7 Köder-Tricks: Mäuse und Ratten bekämpfen

Mäuse und Ratten sind seit tausenden Jahren ständige Begleiter der menschlichen Zivilisation. Im Laufe der Zeit haben Schadnager viele unserer Tricks durchschaut und es wird zunehmend schwieriger, sie zu überlisten. Nun wird auch die Arbeit mit Giftködern aufgrund von immer strengerer Gesetzgebung zur Herausforderung. Eine Alternative bieten die giftfreien Schlagfallen. Vielleicht haben Sie schon einige Ideen zur Nutzung ausprobiert – manche haben funktioniert, andere sicher nicht. Wir haben mit Experten in der Schädlingsbekämpfungs-Branche gesprochen und die folgenden 7 überraschenden, aber täglich genutzten Tipps gesammelt. Mit diesem Wissen wollen wir das Geheimnis um effizienten Köder- und Falleneinsatz endlich lüften.

Schlagfallen mit giftfreien Ködern

Tipp 1: Plastikgeruch vermeiden

Es kann durchaus sein, dass Sie bereits den richtigen Köder verwenden – die Schadnager werden allerdings vom Chemikalien-Geruch Ihrer Schlagfallen und Köderboxen verschreckt. Neue Fallen und Boxen sind blitzsauber und tragen auf ihrer Oberfläche Spuren vieler Chemikalien. Wir Menschen nehmen den Geruch nicht als Belastung wahr, doch der Geruchssinn von Ratten ist deutlich feiner. Ratten sind intelligente Tiere – sie misstrauen Objekten, die neu und deplatziert wirken. Sie können Vertrauen schaffen, indem Sie Ihre Fallen und Köderboxen für eine Weile den Elementen aussetzen. Stellen Sie Ihr Equipment für eine Weile nach draußen, wo frische Luft und Regen den Plastikgeruch reduzieren. Lassen Sie zu, dass Ihre Fallen schmutzig werden: Ein beliebtes Mittel ist die Behandlung der Fallen mit Torf! Auf diese Art riechen die Fallen natürlicher und führen schneller zum Fangerfolg. Beachten Sie nur, dass diese Methode nicht in der Lebensmittelproduktion angewendet werden darf.

Tipp 2: Handschuhe verwenden?

Schon früh in ihrem evolutionären Werdegang begannen Ratten und Mäuse, ihren Geruchssinn deutlich stärker zu entwickeln als ihre Sehkraft. Während es also nicht zu wichtig ist, wie Ihre Fallen aussehen, sollten Sie wohl sicherstellen, dass sie ansprechend riechen. Ist Ihr menschlicher Geruch dabei vielleicht ein Faktor, der abschreckt? Experten sind sich sicher: Das ist nicht der Fall. Die von Schadnagern konsumierten Lebensmittel sind schließlich auch von Menschen verpackt und angefasst worden. Handschuhe sind trotzdem empfehlenswert: Nagetiere übertragen mehr als 35 Krankheiten. Dafür muss nicht einmal direkter Kontakt zum Tier bestehen.

Tipp 3: Inspektion und Beobachtung

Versuchen Sie herauszufinden, welche Lebensmittel die lokale Schadnager-Population besonders gerne isst. Dies ist in der Regel die Futterquelle, die am meisten unter den unerwünschten Gästen leidet. Platzieren Sie diese Lebensmittel in Ihrer Falle, um die Versuchung für Mäuse und Ratten zu erhöhen. Es gibt auch chemische/industrielle Köder-Pellets, die einen bestimmten Geruch imitieren – diese sind länger haltbar, während echtes Essen regelmäßig ausgewechselt werden muss. Beachten Sie jedoch, dass Nagetiere zwischen sehr feinen Geruchs-Nuancen unterscheiden können.

Tipp 4: Flavor Drops sind Ihr bester Freund in herausforderndem Umfeld

Köder und Lockstoffe konkurrieren immer mit dem restlichen Nahrungsangebot, das der lokalen Mäuse- oder Rattenpopulation zur Verfügung steht. In bestimmten Situationen, beispielsweise im Supermarkt, kann es also schwierig werden, Aufmerksamkeit auf Ihre Schlagfallen zu lenken. Flavor Drops können hier dank ihres enorm intensiven Geruchs Abhilfe schaffen. Versehen Sie die Schlagfallen mit weniger Tropfen, um Schadnager anzulocken. Wenn Sie die Geruchsquelle weiter hinten auf der Zunge der Schlagfalle platzieren, müssen sich Mäuse und Ratten strecken, um die Stelle zu erreichen, was die Chancen eines Leid-freien, sauberen Todes erhöht.

Tipp 5: Die richtige Menge nutzen

Versehen Sie Ihre Schlagfallen mit ausreichend Köder, um die Aufmerksamkeit der Schadnager anzuziehen, aber versuchen Sie, es nicht zu übertreiben. Wussten Sie schon, dass Ratten gerne Nahrung mitnehmen und in ihrem Versteck horten, während Mäuse darauf angewiesen sind, immer eine Nahrungsquelle zu finden, wenn sie hungrig sind? Dass Ratten ihre Nahrung von der eigentlichen Quelle entfernen, stellt übrigens ein großes Problem bei der Arbeit mit Giftködern dar, da Giftköder außerhalb von Köderboxen Gefahr laufen, von Nicht-Zielorganismen (Katzen, Hunde, Vögel) konsumiert zu werden.

Tipp 6: Verwenden Sie Lockstoff-Spray, um größere Distanzen zu überwinden

Stellen Sie sich vor, sie versuchen eine Rattenpopulation in Ihrem Garten oder auf einem Feld zu bekämpfen. Wo fängt man da überhaupt an, Schlagfallen zu platzieren? Hier ist eine Idee, die nachweislich funktioniert: Erzeugen Sie mit Ihrem Lockstoff-Spray eine Spur, die zu Ihren Schlagfallen führt. Ratten werden den Lockstoff wahrnehmen und dem Pfad folgen. So können Sie eine große Fläche mit minimalem Materialaufwand abdecken.

Tipp 7: Platzieren Sie Ihre Fallen geschickt

Nagetiere nehmen ihre Umwelt hauptsächlich über Geruchs-, Tast- und Hörsinn wahr. Sie meiden offene Areale, da sie dort am wenigsten Schutz vor Fressfeinden haben. Aus diesem Grund orientieren sich Mäuse und Ratten bevorzugt entlang Wänden, die sie mittels ihrer Fühler ertasten können. Wie viele andere Tiere markieren sie dabei mittels Geruchsspuren Pfade, die auch von anderen Mitgliedern der Kolonie genutzt werden. Wenn Sie Ihre Schlagfallen also in solch einen Laufweg hineinstellen, steigen die Chancen, dass die Falle entdeckt wird. Manchmal benötigen Sie hier gar keine Köder!

Haben Sie etwas neues gelernt oder haben Sie einige dieser Tipps bereits selbst ausprobiert? Lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen! Sie möchten mehr über den effizienten Einsatz von Schlagfallen erfahren? Dann sind Sie auf www.traplinked.com genau richtig!

Tuyet Than

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